Energiespeicher dienen der Speicherung von momentan verfügbarer, aber nicht benötigter Energie zur späteren Nutzung. Diese Speicherung geht häufig mit einer Wandlung der Energieform einher, beispielsweise von elektrischer in chemische Energie oder von elektrischer in potenzielle Energie. Im Bedarfsfalle wird die Energie dann in die gewünschte Form zurückgewandelt. Sowohl bei der Speicherung als auch bei der Energieumwandlung treten immer Verluste auf (Zitat Wikipedia).

Speicher spielen in der Energiewende eine wichtige und zentrale Rolle, um neben der räumlichen Verschiebung von Energie mit Hilfe von Netzen eine zeitliche Verschiebung zu erreichen. Es gibt eine Vielzahl von Möglichkeiten Energie zu speichern.

Thermische (Wärme-)Energie wird heutzutage dabei meist mit Hilfe von Wasser in isolierten Behältnissen gespeichert. Man kann thermische Energie aber zum Beispiel auch durch Erhitzen von geeigneten Materialien speichern, wie man das in der Vergangenheit durch Nachtspeicherheizungen kannte. Wobei eine direkte Umwandlung von nachhaltig erzeugtem Strom in Wärme im Zusammenhang mit der Energiewende nur in wenigen Fällen Sinn macht.

Strom dagegen bietet eine Vielzahl von Speichermöglichkeiten. Man kann ihn in Batterien speichern und dazu zukünftig auch die Batterien von Elektroautos nutzen (Stichwort ‚bidirektionales Laden‘). Man kann Strom aber auch nutzen, um mit Hilfe der Elektrolyse Wasserstoff zu erzeugen und dieses Gas zum Beispiel in Kavernen speichern. Man kann Pumpspeicherkraftwerke bauen, um mithilfe des nachhaltig erzeugten Stroms und Pumpen Wasser in höherliegende Becken zu pumpen, um dann im Bedarfsfall beim Entleeren der Wasserspeicher Turbinen anzutreiben und erneut Strom zu erzeugen. Es gibt sogar Lösungen, bei denen man Strom mithilfe von Schwungradspeichern speichert.

Bei all diesen Speichervarianten spielen verschiedene Faktoren bei der Auswahl der Lösungen eine Rolle. Zum einen geht es um den Wirkungsgrad. Das bedeutet die Differenz zwischen zugeführter und später zurückgewonnener Energie. Zum anderen sind die Kosten des Speichersystems eine wichtige Größe, aber natürlich auch deren Realisierbarkeit, da man in Flachlandregionen zum Beispiel nur schwer Pumpspeicherkraftwerke bauen kann.

Wie auch schon an anderer Stelle ausgeführt, bieten sich in Hattingen viele Möglichkeiten große Teile der erforderlichen Energie für Bürger und Industrie lokal und zu optimalen Kosten zu erzeugen. Jedoch werden auch hier in Hattingen zwischen der Erzeugung der Energie und dem Bedarf räumliche, so wie auch zeitliche Differenzen liegen. Da die BürgerEnergie Hattingen beabsichtigt, sowohl Strom als auch Wärme zu erzeugen wird der Bau von entsprechenden Speichern notwendig werden. Im Bereich von größeren Batteriespeichern sehen wir auch die Möglichkeit die BEH als Stromspeicherdienstleister zu etablieren.

Weitergehende Informationen findet man unter folgenden Link´s:

Speicher für die Energiewende

Bundesverband Energiespeicher Systeme e.V.

Links zu Beispielprojekten

Professor Volker Quaschnig erklärt den Batterieboom.
YouTube-Video 1:29 Minuten

ein weiteres Video:
Dezentrale Speicher für die Energiewende

YouTube Video 6:13 Minuten