So wie der Verein - BürgerEnergie Hattingen e.V. - im Aufbau ist, ist es auch diese Seite. Wer mehr zum Ziel es Vereins wissen möchte, findet eine Beschreibung weiter unten. Weitere Informationen werden folgen.
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Die Energiewende, als notwendige Konsequenz des Klimawandels, stellt auch in Hattingen seine Bürger, Unternehmen und die Verwaltung in den nächsten Jahren vor große Herausforderungen. Hattingen hat mit seinen Bürgern und Unternehmen einen erheblichen Energiebdarf von ca. 800 GWh/ Jahr, wovon aktuell nur ca. 3% nachhaltig und ohne Treibhausgasemmisionen erzeugt werden (Quelle Ruhrverband). Davon entfallen ca. 45% auf die privaten Haushalte in Hattingen, ca. 25% auf die Industrie und der Rest auf den Verkehrssektor. Die Energiebedarfe in Hattingen verteilen sich dabei insbesondere auf den Wärme- und Strombedarf. Kimaneutralität ist in der Europäischen Union und damit auch in Hattingen das Ziel bis 2045. Das ist in 21 Jahren! Schon aus diesem Grund muss die Stadt Hattingen schnellstmöglich ihre kommunale Wärmeplanung (bis Mitte 2028 verpflichtend) BürgerInnen und Unternehmen vorlegen, um aufzuzeigen wie zur zukünftigen Deckung des Energiebedarfs geplant werden muss.
Die Energiewende bedeutet auch, dass in Hattingen wesentliche Teile der benötigten Wärmeenergie, aber auch des Stroms, lokal erzeugt, verteilt und zum Teil auch gespeichert werden müssen. Eine zentrale, auf fossilen Energien basierende Energieerzeugung, wie man sie heute durch große Kraftwerke kennt, oder eine Belieferung mit Gas und Öl, wird es in Zukunft nicht mehr geben. Große Mengen klimaneutralen, kostengünstigen Wasserstoffs als Energieträger werden dabei in ansehbarer Zeit auch nicht zur Verfügung stehen. In Hattingen gibt es jedoch zahlreiche Chancen, die benötigte Energie lokal zu erzeugen. Möglich sind Windkraftanlagen und der breite Ausbau von Photovoltaik zur Stromerzeugung. Großwärmepumpen, auch als Flusswärmepumpen an der Ruhr und möglicherweise die geotermische Nutzung von Grubenwässern aus früheren Zechenanlagen zur Gewinnung von Wärmeenergie. Auch Biogasanlagen könnten in Hattingen zur lokalen Energiegewinnung beitragen. Insbesondere für die Wärmeenergie müssen Verteilnetze in Hattingen als sogenannte Nahwärmenetze gebaut werden.
Um eine solche Jahrhundertaufgabe in den wenigen Jahren bis 2045 bewältigen zu können, braucht es die Zusammenarbeit aller Akteure in Hattingen, den Bürgerinnen und Bürgern, der lokalen Wirtschaft, den etablierten Energieversorgern der Politik und natürlich auch der Stadtverwaltung. Dazu möchte der Verein ‚BürgerEnergie Hattingen e.V.‘ (BEH e.V.) alle Akteure zum Thema Energiewende in Hattingen zusammenbringen. Der Verein zielt darauf ab, Bürgerinnen und Bürger zum Thema Klimaschutz, Energie und Nachhaltigkeit weiterzubilden und zu beraten und an der Gestaltung der Kommunalen Wärmeplanung mitzuwirken. Daneben will der BEH auch die Entstehung von Bürgerenergiegemeinschaften und – genossenschaften fördern, in denen Hattinger Bürgerinnen und Bürger konkrete wirtschaftliche Teilhabe und Mitgestaltung an der Energiewende haben können und somit die Akzeptanz der Energiewende fördern. Vorbild für unser Engagement ist der Verein ‚Energieland2050 e.V.‘, der im Kreis Steinfurt beheimatet ist und mit seiner Arbeit große Erfolge zu verzeichen hat.
Klimaschutz und nachhaltige Entwicklung haben auch in Hattingen nur dann Erfolg, wenn sich alle Akteure an diesem gesellschaftlichen Wandlungsprozess beteiligen können und auch eine Chance haben davon zu profitieren. Daneben erhöht eine lokal gestaltete Energieerzeugung durch separate, vom Verein unabhänige Bürgerenergiegenossenschaften, die Transformationsgeschwindigkeit in der Energiewende und bedeutet gleichzeitig auch wichtige lokale Wertschöpfung und neue Arbeitsplätze in Hattingen.
Wir freuen uns, wenn Sie uns kennenlernen möchten. Wir treffen uns in der Regel einmal im Monat an unterschiedlichen Orten in Hattingen. Bitte senden Sie uns eine E-Mail an info@behattingen.de, um Details zum nächsten Treffen zu erhalten.
In Kürze finden Sie hier auch unser Anmelde-Formular.